Die Erzählung des „Girl Boss“, also der selbstbewussten Frau, die erfolgreich Job und Privatleben meistert, in Aktien investiert und nebenbei ein eigenes Business aufbaut, ist ein modernes Mädchen, das insbesondere auf Social Media viele Anhängerinnen findet. Manche feiern es als feministische Errungenschaft, dass Frauen Konzerne leiten und in Immobilien investieren: „Girls can do anything!“ Mit Frauenquoten sollen die Vorstände von DAX-Unternehmen weiblicher werden und feministische Slogans auf T-Shirts und Tassen bilden inzwischen ein eigenes Marktsegment.
Doch wie feministisch ist das individuelle Streben nach Erfolg und Wohlstand wirklich? Können wir Befreiung kaufen? Was haben Reproduktions- bzw. Care-Arbeit mit dem Kapitalismus zu tun und kann das Patriarchat im kapitalistischen Wirtschaftssystem überwunden werden? Im dreistündigen Seminar am 05.07. von 18-21 Uhr kommen die Teilnehmenden über diese und weitere Fragen ins Gespräch.
Ulla Scharfenberg (@der_hase_im_pfeffer) stellt zentrale Thesen und Forderungen feministischer Kapitalismuskritik vor und lädt die Teilnehmenden ein, feministische Utopien zu entwerfen und antikapitalistische Alternativen zu diskutieren. Das Seminar will einen Einstieg in kapitalismuskritische Perspektiven vermitteln und zur Diskussion anregen.
Bitte meldet euch für diese Veranstaltung mit eurer Mailadresse per Instagram (@queerfeministischesreferatrub) oder direkt über unsere Mailadresse aqfr@rub.de.
Die Teilnahme ist kostenlos. Wir freuen uns auf euch!:)