Das Referat für Politische Bildung lädt zur zweiten Veranstaltung am 13.05.2024 um 18 Uhr im Hörsaal HIB im Rahmen von A Day in History ein.
Diesmal mit dem Titel “Meine Kindheit im Dritten Reich. Ein Gespräch mit Fritz Schmitz-Peiffer.
Fritz Schmitz-Peiffer wurde 1931 in Hildesheim in eine Zeit politischer Unruhen und aufkommender Spannungen hineingeboren. Als kleiner Junge trat er in das Jungvolk ein, beeinflusst von den Strömungen seiner Zeit.
Obwohl seine Eltern keine Anhänger der NSDAP waren und Hitler nicht unterstützten, zwang sie die Sorge um seine schulische Zukunft, Fritz zum Jungvolk zu schicken.
Fritz Schmitz-Peiffer erlebte, wie sich unter seinen Mitschülern eine NS-kritische Gruppe herausbildete, die sich entschieden gegen die Ideen des Nationalsozialismus wandte. Diese Gruppe war stark von den eigenen Familien geprägt. Auch Fritz Schmitz-Peiffer wurde Teil dieser Bewegung und schloss sich einer kleinen Gruppe von Mitschülern an, die heimlich im Wald den englischen Sender hörten. Dort erfuhren sie die erschütternde Nachricht von der Landung der Alliierten in der Normandie.
Schmitz-Peiffers kritische Haltung wurde durch die Berichterstattung der Briten und das Attentat auf Hitler am 20. Juli 1944 noch verstärkt und erfüllte ihn mit einem Gefühl der Entschlossenheit und des Widerstandes.
Die Bombardierung Hannovers im Zweiten Weltkrieg war ein Alptraum. Der Lärm der Flugzeuge, das Dröhnen der Bomben, das Zerbersten der Häuser, das Wehklagen der Verwundeten – all das klang in seinen Ohren und brannte sich in sein Gedächtnis ein.
Fritz Schmitz-Peiffers Leben war geprägt von den Schrecken des Krieges und den Herausforderungen einer Zeit des Umbruchs.
Fritz Schmitz-Peiffer wird am 13.05.2024 allen Interessierten einen umfassenden Einblick in seine Zeit gewähren. Gerade in Zeiten des aufkommenden Rechtsdrucks ist dies von Bedeutung.
Jeder ist herzlich eingeladen. Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich.
Das Referat für politische Bildung.