Nachhaltigkeitsbüro

Projekt. Eine Universität, die so groß ist wie die RUB, kann viel im Feld der Klimafreundlichkeit machen – das Nachhaltigkeitsbüro ist dabei eine wichtige Stelle.

Der Laboraspekt von Universitäten ist häufig als die Aufgabe gedacht, der ihre Wissenschaftler:innen hinter verschlossenen Türen nachgehen. Hohe Büchertürme, teure High-Tech Instrumente, modernste Labore mit Petrischalen und Chemielösungen. Dies ist jedoch einen Schritt zu kurz gedacht, denn auch als lebendiger Ort in der Stadt, als physisches Objekt an dem geforscht, gebastelt und veranschaulicht werden kann sind sie Labore, an denen Modelle für die Zukunft entstehen. 

Vielleicht bietet sich die RUB – eine Uni, die dafür bekannt ist, unnatürlich und, nun ja, leider total verbaut zu sein – am besten dafür an, ein praktisches Forschungsobjekt aus grau und für grün zu sein. Denn schlussendlich geht es bei dem Projekt, Städte nachhaltiger und klimafreundlicher zu gestalten nicht darum, ohnehin schon grüne Orte zu verändern, sondern die Lebensbereiche umzugestalten, die dies noch nicht sind. 

Wesentlich beteiligt an diesem Projekt ist an der Ruhr-Uni das Nachhaltigkeitsbüro. Es unterliegt dem Dezernat 5.II für Bau- und Liegenschaften und wird inhaltlich unter anderem durch das Zentrum für Umweltmanagement (ZUM) und das Nachhaltigkeitsforum (NHF) an der RUB begleitet. Das Nachhaltigkeitsbüro setzt Nachhaltigkeitsprojekte auf dem Campus um, vernetzt Akteur:innen, berät bei Bauvorhaben und fertigt Bestandsanalysen an. 

Das Nachhaltigkeitsbüro definiert sein Verständnis von Nachhaltigkeit entlang der Brundtland-Kommission von 1987 als „[…] eine Entwicklung, die den Bedürfnissen der heutigen Generation entspricht, ohne die Möglichkeiten künftiger Generationen zu gefährden, ihre eigenen Bedürfnisse zu befriedigen.“ Die Brundtland-Kommission war eine Unterorganisation der Vereinten Nationen, die im Zuge der Klimabewegung der 80er entstand und den sogenannten Brundtland-Bericht (offiziell „Our Common Future“) veröffentlichte, in dem sie das Schlagwort der „nachhaltigen Entwicklung“ popularisierten und Möglichkeiten aufzeigten, wie diese geschehen könne. Für eine nachhaltige Entwicklung, so der Bericht, sei eine Kombination aus ökonomischem Wachstum, Umweltschutz und sozialer Gleichberechtigung. 

An der RUB hilft das Nachhaltigkeitsbüro durch das Projekt „Grüne Infrastruktur“ dabei, Boden- und Dachflächen beispielsweise mit Beeten zu begrünen und natürliche Aufenthaltsorte am Campus zu schaffen. So soll nicht nur die Biodiversität erhöht und der CO2-Fußabdruck der Uni verringert werden, sondern auch ein angenehmeres Mikroklima für die Menschen geschaffen werden, die sich an der Uni aufhalten. 

Seit 2019 betreibt das Nachhaltigkeitsbüro außerdem zusammen mit dem Botanischen Garten und freiwilligen Studierenden und Beschäftigten das Projekt Campus Gardening. Dabei werden Beete am Nordforum und entlang der Zentralachse der RUB mit Obst, Gemüse, Zierpflanzen und Kräutern bepflanzt. Die Pflanzen stehen dabei allen zur Verfügung. Wer also gerade an den Beeten vorbei kommt, kann sich bedarfsgerecht mit frischen Kräutern wie Rosmarin, Thymian, Schnittlauch und weiteren bedienen, anstatt diese im nächsten Supermarkt zu kaufen.  Projekte wie diese zeigen auch auf, wie Nachhaltigkeit einen stärkeren individuellen Bezug zum städtischen und universitären Raum liefern kann. Denn dadurch entsteht unter anderem eine Interaktion mit unseren täglichen Laufwegen, ein Modell, das sich relativ einfach auf ganze Städte ausweiten lässt und damit ein Labor für die Zukunft ist.                        

  :Stefan Moll 

Autor(in): 
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„Stäbchen rein, Spender sein“ – für die Nächstenliebe

Engagement. Wenn man sich bei der DKMS registrieren lässt, wird man möglicherweise zum:r Lebensretter:in.

In unserem Blut sind verschiedene Blutzellen enthalten: Erythrozyten, welche Sauerstoff transportieren, Leukozyten, die Krankheiten und Keime bekämpfen und Thrombozyten. Letztere stillen Blutungen. Wenn ein Mensch unter Blutkrebs leidet, können dessen Zellen diese Mechanismen kaum oder gar nicht mehr erfüllen. Der Terminus Blutkrebs ist dabei ein als umgangssprachlich einzustufender Sammelbegriff für die drei Hauptgruppen, bestehend aus Leukämie, Multiple Myelom und Maligne Lymphom – Lymphdrüsenkrebs. Diese Krankheiten entstehen, wenn der Reifeprozess einer Zelle gestört wird, sodass sie als beschädigte Zelle in den Blutkreislauf gelangt. Dort vermehrt sich die defekte Zelle unkontrolliert. Ausschlaggebend ist, dass der natürliche Zelltod, ein Schutzmechanismus des Körpers zur Beseitigung unbrauchbarer Zellen, aussetzt, sodass nach und nach die gesunden Zellen verdrängt werden.

In Deutschland erkranken jährlich 39.000 Menschen, davon 700 Kinder, an Blutkrebs – dies entspricht einer Diagnose alle 15 Minuten. Bis heute ist unbekannt, wie mit grundlegenden Maßnahmen dem Blutkrebs entgegenzuwirken ist. Allerdings sind die Ursachen häufig genetisch, grundsätzlich kann es jedoch jede:n treffen, zu jeder Zeit und für viele bleibt als letztes Mittel die Stammzelltransplantation. Dabei werden Stammzellen einer anderen Person – der genetische Zwilling des Erkrankten – per Infusion an den:die Erkrankte:n überführt. Stammzellen sind Mutterzellen, die sich in ihrer Funktion noch nicht spezialisiert haben. Sie sitzen im Knochenmark, zum Beispiel im Beckenkamm, und sind in der Lage, sich in spezialisierte (Blut)Zellen zu entwickeln, um abgestorbene Zellen zu ersetzen. Mithilfe einer solchen Transplantation baut der Körper der:des Erkrankten ein neues, funktionsfähiges Immunsystem auf.

Es handelt sich für die spendende Person lediglich um einen kleinen nicht-operativen Eingriff. Räume weltweit Erkrankten eine Lebenschance ein und werde Mitglied bei der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS): Werde Stammzellspender:in!

:Rebecca Voeste

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Geld, sie wollen Geld!

Rückmeldung. Das Ende des Sommersemesters rückt näher und damit auch dieRückmeldefrist für das kommende Wintersemeste

Wer schon etwas mit dem Leben als Studierende:r vertraut ist, den:die wird es nicht überraschen. Das Sommersemester neigt sich dem Ende und das nächste Semester steht vor der Tür und damit auch die Erbringung des Sozialbeitrags. Auch wenn der Beginn des Wintersemesters 2021/2022 noch einige Wochen in der Ferne liegt, haben alle Studierenden schon die Möglichkeit vom 20. Juli bis zum 31. August ihren Sozialbeitrag zu leisten und sich somit für das anstehende Wintersemester rückzumelden.

Wie üblich werden aus dem Sozialbeitrag einige Dinge finanziert, die uns Studierenden zugutekommen. So setzt sich der Sozialbeitrag für das kommende Semester wie folgt zusammen: 17,12€ für den Allgemeinen Studierendenausschuss (AStA), 1,50€ für die Nutzung des Fahrradleihsystems Nextbike, 1€ für die Schauspielhaus-Theaterflat, 110€ für das Akademische Förderungswerk Akafö und nicht zuletzt fallen 209,38€ für das Semesterticket inklusive dem NRW-Ticket , mit dem wir uns in den öffentlichen Verkehrsmitteln frei durch NRW bewegen können, an.

Wie sich aus der Auflistung vorhin errechnen lässt, fallen somit für alle insgesamt 336.50€ an. Wer die Rückmeldefrist überschreitet, muss mit einer Verspätungsgebühr in Höhe von 10€ rechnen. Genauere Informationen zur Überweisung Eurer Sozialbeiträge und der Rückmelefrist sind wie gewohnt im E-Campus (Finanzen > Hinweise zur Zahlung des Sozialbeitrags) wiederzufinden und die Überweisung kann wie immer nicht über ein
Lastschriftverfahren getätigt werden.

    :Artur Airich 

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Happy Birthday Bochum

Party.  Alles Gute, Bochum! Die schönste Studierendenstadt Deutschlands feiert ihren runden Geburtstag. Das heißt Feiern und das ziemlich ausgelassen und lang, wenn Corona es zulässt!

Na? Habt ihr die Festtagsstimmung der Stadt mitbekommen? Das ist hier kein gewöhnliches Straßenfest. Nein! Uns‘ Bochum ist am 8. Juni 700 Jahre alt geworden! Und hier im Pott feiern wir die Feste so, wie sie fallen. Und ein runder Geburtstag, den kann man auch mal besonders ausgelassen feiern, deswegen finden viele Veranstaltungen zum 700-Jährigen der Stadt das ganze Jahr über statt. Wann fuhr die erste Straßenbahn in Bochum? Gibt es das Modehaus Baltz wirklich schon seit 1827? Warum war Opel so wichtig für die Stadt? Fragen über Fragen, auf die die Stadt Antworten hat. Die Geschichte Bochums wird neu erzählt und gefeiert und das das ganze Jahr! Wir geben Euch Tipps und Fakten rund um die Feierlichkeiten zum großen Jubiläum und zeigen Euch, was die Stadt so besonders macht.

:Die Redaktion

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Loud & Proud

Celebration. Da ist er wieder: der queerste Monat des Jahres! Diesen Monat möchten wir mit Euch – egal ob queer oder nicht – in die Welt der LGBTQIA*-Community eintauchen. Den ganzen restlichen Juni lang versorgen wir Euch mit Informationen und Einblicken aus queeren Leben. Diese Woche starten wir ganz am Anfang: was sind eigentlich Labels, welche gibt es und warum kann man einige davon kritisieren?

Das LGBTQIA* 1×1

Gender 

Hiermit ist nicht der Überbegriff für das Geschlecht gemeint, sondern die soziale Dimension des Geschlechts. Im Englischen wird zum Beispiel zwischen „Gender“ (Geschlecht mit dem man sich identifiziert) und „Sex“ (biologisches Geschlecht) differenziert.

Trans* 

Transmenschen fühlen sich nicht zu dem Geschlecht zugehörig, mit dem sie geboren wurden. So gibt es MTF (male to female) und FTM (female to male). Im englischsprachigen Raum sind auch die Begriffe AFAB und AMAB (assigned fe/male at birth) bekannt. Als Schreibweise bevorzugen wir den inkludierenden Begriff ohne Gender, da auch Inter* sich als Trans* identifizieren können.

Inter*

Menschen, die zum Inter* gehören, können aufgrund ihrer Geschlechtsmerkmale nicht fest dem klassischen männlichen oder weiblichen Geschlecht zugeordnet werden. Dies kann genetische oder hormonelle Gründe haben. Ihr körperliches Geschlecht befindet sich daher auf einem Spektrum. 

Nonbinary/Genderqueer/Nichtbinär/Enby 

Nichtbinär sind Menschen, die sich nicht in das streng zweiteilige Geschlechtersystem einordnen. Die Begrifflichkeiten können als Überbegriff gesehen werden, da die Lebensrealitäten von Mensch zu Mensch unterschiedlich sind. Aus diesem Grund beschreibt sich Mensch als nichtbinär manchmal mit einer zusätzlichen Ausprägung (Genderfluid, Agender, usw.).

Homosexualität 

Hier findest Du auch direkt das L und G und LGBTQIA* wieder. Diese Buchstaben stehen für Lesbian und Gay, zu Deutsch Lesbisch und Schwul und meint, dass Mensch auf Menschen mit dem eigenen oder ähnlichen Geschlecht steht.

Bisexualität 

Das Präfix „Bi“ bedeutet zwei und Bisexualität bedeutet, dass man sich von zwei Geschlechtern angezogen fühlt. Dabei ist es egal, ob Mann, Frau oder nichtbinär.

-sexualität vs. -romantisch  

Eine wichtige Unterscheidung, die man bei Labels treffen muss. Ja, es gibt Menschen, die sich von verschiedenen Geschlechtern sexuell bzw. romantisch angezogen fühlen. Allerdings wird im Großteil der Community romantische und sexuelle Anziehung unter dem Suffix „-sexualität“ zusammengefasst.

Pansexualität   

„Pan“ bedeutet „alles“ und beschreibt die Anziehung zu allen Geschlechtern.

Wichtig: Oft fühlen sich pansexuelle Menschen nicht aufgrund des Geschlechts zu einer Person hingezogen. 

Asexualität, A_sexualität 

Asexuelle Menschen fühlen sich zu keinem Geschlecht
sexuell hingezogen. Asexualität ist ein Spektrum, in dem weitere Sexualitäten vertreten sind.

Wichtig: Ob asexuelle Menschen Sex haben hängt nicht von ihrer Sexualität ab, sondern ist eine individuelle Sache. 

:gust und :ben

Co-Autor(in):
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RUB Sommerfest – Online – Edition

Live-Stream. Wie jedes Jahr im Juni lädt die RUB zum Feiern ein und zum zweiten Mal in Folge findet das Ganze online statt. Das diesjährige Programm wird bald bekanntgegeben.

Die Ruhr-Uni lässt es sich natürlich nicht nehmen, auch dieses Jahr ihr traditionelles Sommerfest zu veranstalten. Bis jetzt steht der Tag der Veranstaltung schon fest, der 2. Juni 2021. Was den Rest angeht ist noch nicht viel öffentlich bekannt. Weder die Plattform noch die auftretenden Künstler:innen und Moderator:innen. Aber die Rahmenbedingungen stehen! Was sind diese? Die Fete geht per Stream an den Start. Was allerdings eine Neuerung zu sein scheint, ist der Echtzeit-Faktor. Im letzten Jahr haben Künstler:innen und ehemalige RUB-Studierende Videos vorgefertigt, wie der DJ Max Bering, der ein Set auf dem Dach des NB-Gebäudes gespielt hat und das konnte man dann bestaunen. Nur nicht live. Das könnte dieses Jahr anders ablaufen, indem mehrere virtuelle Räume zur Verfügung stehen werden, wo man natürlich Bands und DJs finden kann, woanders warten dann aber verschiedene Online-Spiele wie bei den bekannten Gaming-Events oder Räume, in denen der Fokus auf Diskutieren, Reden und zusammen Anstoßen liegt. Befindet man sich in einem Raum eher in der Rolle des Publikums, weil der:die Moderator:in oder die Bandmitglieder gerade richtig fetzen, dann hat man die Möglichkeit, lustige oder super hilfreiche Kommentare zu schreiben, um via Chat am Geschehen teilzunehmen.
Damit hat sich das rege Treiben im Vergleich zum ersten Sommerfest der RUB 1968 stark verändert. In einer der ersten :bsz Ausgaben des Jahres 1968  gab es am Rande eine kleine Kommentarbox, wo Folgendes beworben wurde: „Sommerfest 1968 – Am Freitag, dem 28. Juni 1968, findet im Reinold-von-Thadden-Haus das Sommerfest 1968 statt. Es geht um 10.30  los und dauert bis ???. Die Organisatoren der Fete haben sich allerhand ausgedacht, um das Volk anzulocken: 4 Kapellen, Folklore- und Protest-Sänger; Riesenzelt; französische und griechische Weinstuben; Swimming-Pool; Wahl der Miß Sommerfest 1968; Tombola. Riesenrummel scheint garantiert. Für die Unentwegten gilt die Einladung zum Frühshoppen am Samstagmorgen ab 11 Uhr.“

:Lukas Simon Quentin

Ab November im Amt

Leitung. Der symbolische Rauch über der RUB ist aufgestiegen und die Nachfolge von Rektor Schölmerich ist bekannt gegeben worden.

Für viele RUB-Studierende wird demnächst eine Ära vorbei gehen. Denn mit dem Ende der Amtszeit des aktuellen Rektors Prof. Axel Schölmerich wird dieser das Zepter übergeben. Mit dem Mediziner und Präsidenten der Universität Maastricht Prof. Martin Paul wurde nun die Nachfolge bekannt gegeben, die durch die Hochschulwahlversammlung bestehend aus Senat und Hochschulrat gewählt wurde. Paul wird das Amt im November antreten und ist der erste externe Rektor, der in die Position berufen wurde. „Ich fühle mich geehrt, dass die Ruhr-Universität Bochum mich zu ihrem Rektor gewählt hat, und freue mich, meine Erfahrungen aus Maastricht und anderen internationalen Wissenschaftssystemen in Deutschland einbringen zu können“, sagt Martin Paul. „Für mich ist es eine spannende Herausforderung, zu den Zielen beizutragen, die sich die Universität gesetzt hat und die an das solide Fundament anknüpfen, das die RUB auszeichnet: eine international anerkannte Hochschule mit starker Bindung an die eigene Region und dem Willen zu Innovation und Reform.“

Die Sprecher:innen der Hochschulgremien zeigen sich ebenfalls erfreut über die Entscheidung. „Mit Martin Paul gewinnen wir einen hochrenommierten Wissenschaftler mit einem internationalen Netzwerk und breiten Erfahrungen in Heidelberg, Harvard, an der Charité in Berlin und als Hochschulmanager und langjähriger Präsident der Universität Maastricht. Mit seinem beeindruckenden Gespür für die strategischen Handlungsfelder der RUB wird er die Universität auf ihrem erfolgreichen Weg weiterbringen. Ich bin zuversichtlich, dass er die RUB gut in den kommenden bundesweiten Wettbewerb der Exzellenzstrategie führen wird“ begründete Birgit Fischer, Vorsitzende des Hochschulrats der RUB und der Findungskommission für die Rektorwahl die Entscheidung. Paul ist seit 2016 Teil des Expertengremiums der Exzellenzstrategie, auf die sich die RUB zuletzt zwei Mal vergeblich bewarb.
Auf den sozialen Medien zog die Entscheidung jedoch teilweise Kritik. So wurde bedauert, dass erneut ein Kandidat mit einem traditionellen, männlichen und weißen Hintergrund gewählt wurde.

:Stefan Moll

Autor(in):
:bsz klärt auf

Kanzlerin, Rektor, Senat, Hochschulrat…  Titel und Begriffe die man beim Einstieg in das Universitätsleben immer wieder aufschnappt. Doch welche Rolle in der Universitätsleitung übernehmen diese Einrichtungen eigentlich? Das erklären wir Euch hier:

Rektorat

Das Rektorat leitet die Universität. Es besteht derzeit aus: Kanzlerin Dr. Christina Reinhardt, die als Leiterin der Universitätsverwaltung und der medizinischen Einrichtungen agiert und für den Haushalt verantwortlich ist; Rektor Prof. Dr. Axel Schölmerich, der Vorsitzender des Rektorats ist und die Universität nach außen vertritt, sowie Professor:innen beruft und das Hausrecht ausübt; Drei Prorektor:innen, die die Vertretung des Rektors übernehmen und jeweils spezielle Gebiete haben (Lehre und Internationales, Planung und Struktur,  Forschung, Transfer und wissenschaftlichen Nachwuchs).Gewählt werden die Mitglieder des Rektorats von der Hochschulwahlversammlung.

Hochschulwahlversammlung  

 

Die Hochschulwahlversammlung hat nur eine Aufgabe: sie wählt (und wählt ab) die Mitglieder des Rektorats. Sie besteht aus allen Mitgliedern des Senats und der Hochschulversammlung, beide Seiten haben unabhängig von der Zahl der Mitglieder die gleiche Anzahl Stimmen und der Vorsitz wechselt zwischen den Vorsitzenden dieser beiden Gremien. Im ersten und zweiten Wahlgang benötigen Kandidat:innen die Mehrheit des gesamten Gremiums, sowie beider seiner Hälften. Beim dritten Wahlgang ist dies ähnlich, jedoch geht es dann um die Mehrheiten der anwesenden Wahlberechtigten. Jedes Mitglied des Rektorats kann abgewählt werden, wenn ein Viertel der Hochschulwahlversammlung oder eine Mehrheit des Senats oder der Hochschulversammlung diesen Prozess einleiten, wobei für die Abwahl eine fünf-Achtel-Mehrheit nötig ist.

 

Fakultätenkonferenz           

Rektorat und Hochschulrat werden in Angelegenheiten der Forschung, Kunst, Lehre und Studium durch die Fakultätenkonferenz beraten. Außerdem ist sie der Angelpunkt der Kommunikation zwischen der Zentralebene und den Fakultäten, wie auch den Fakultäten untereinander. Diese setzt sich aus den jeweiligen Dekan:innen der Fakultäten zusammen, welche alle stimmberechtigt sind. Mit Antrags- und Rederecht ist außerdem die Gleichstellungsbeauftragte und als Gäste unter anderem der:die Vorsitzende des Senats und der:die Studiendekan:in des Optionalbereichs eingeladen.

   :kjan       

Senat                   

Eines der zentralen Organe der Ruhr-Universität Bochum ist der Senat. Dieser setzt sich aus 25 gewählten Mitgliedern, aus den Sprecher:innen-Gruppen „Professorinnen und Professoren“, „Wissenschaftlicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“, „Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Technik und Verwaltung“, sowie „Studierende“, zusammen. Zu den Aufgaben des Senats gehören unter anderem: die Bestätigung der Wahl der Mitglieder des Rektorats; die Stellungnahme zum Rechenschaftsbericht des Rektorats; Erlass und Änderung der Grundordnung sowie weitere Rahmenordnungen und Ordnungen der Hochschule; Empfehlungen und Stellungnahmen zum Entwurf des Hochschulentwicklungsplans und der Zielvereinbarung, sowie die Prüfung des Jahresabschlusses.

 

Hochschulrat

Der Hochschulrat besitzt eine unmittelbare strategische Funktion für die künftige Entwicklung der Hochschule und hat weitreichende Befugnisse. Dessen sieben Mitglieder werden für fünf Jahre berufen. Ihm obliegt unter anderem die Aufsicht über das durch die Hochschulleitung erledigte operative Geschäft. Zu den weiteren Aufgaben des Hochschulrats zählen: Die Mitwirkung in der Hochschulwahlversammlung an der Wahl und Abwahl der Mitglieder des Rektorats, die Zustimmung zum Entwurf des Hochschulvertrags, Empfehlungen und Stellungnahmen zum Entwurf des Hochschulentwicklungsplans und Empfehlungen und Stellungnahmen in Angelegenheiten der Forschung, Kunst, Lehre, und des Studiums, die die gesamte Hochschule oder zentrale Einrichtungen betreffen oder von grundsätzlicher Bedeutung sind.

 

Universitätskommissionen

Ständige Kommissionen, die sogenannten Universitätskommissionen, dienen darüber hinaus der Vorbereitung von Beschlüssen des Senats und beraten zudem das Rektorat, den Senat, die Fakultäten sowie sonstige Einrichtungen. Zu diesen Kommissionen zählen: die Gleichstellungskommission, die Kommission für Forschung und Wissenstransfer, die Kommission für Lehre, die Kommission für Planung, Struktur und Finanzen sowie die Qualitätsverbesserungskommission. Die Gleichstellungskommission berät und unterstützt beispielsweise die Hochschule und die Gleichstellungsbeauftragte der RUB in allen Bereichen der Gleichstellung von Frau und Mann, während die Qualitätsverbesserungskommission sich mit Mängeln im Prüfung- und Lehrbetrieb hauptsächlich durch Hinweise der Angehörigen der Ruhr-Universität befasst.

:fufu

 

Hybrid, nein danke? Ne, Hybrid muss wohl! Bild: bena
The return of the Studis

Campuslife. Online-Uni, die Dritte. Ein weiteres Semester fernab vom Campus steht an. Infos dazu und zu vielem mehr kriegt Ihr hier.

Es war abzusehen, doch seit dem offenen Brief der Prorektorin Prof. Cornelia Freitag ist es klar: Auch das nächste Semester wird hauptsächlich online stattfinden. Wann wir wieder wie früher auf dem Campus müssen – oder eher dürfen? – ist weiter unklar. Die Fallzahlen steigen, die Pandemie nimmt wieder Fahrt auf. Ansteckungsherde, Langzeitfolgen und was die Wissenschaft sonst noch so beschäftigt, sollen dabei auch nicht zu kurz kommen. Ihr fragt Euch, was der Teufel und Poledancestangen gemeinsam haben, wie gut oder schlecht der neue vier-stündige „Synder-Cut“ von Justice League ist, was es in der Dortmunder Neonazi-Szene Neues gibt und was eigentlich der Unterschied ist zwischen einer Prüfungs- und Studienordnung? Dann haben wir in dieser Ausgabe ein paar Antworten für Euch!

 

:Die Redaktion

Autor(in):
Stärke durch Zusammenhalt – das Ziel von „Studentinnen machen sich stark“.

Gleichstellungsprojekt. Die Psychologische Studienberatung stellt ein neues Projekt vor, das Studentinnen helfen soll, sich nicht nur im Studium, sondern auch in ihrem alltäglichen Leben zurechtzufinden.

Ein Studium zu beginnen ist keine leichte Aufgabe. Oft geht dieser Schritt mit dem Erwachsenwerden Hand in Hand, oft stehen Umzüge mit auf der Tagesordnung. Aller Anfang ist schwer, da sitzt jede:r im gleichen Boot.
Doch was ist, wenn diese Situationen von individuellen Herausforderungen begleitet werden? Was ist, wenn nicht nur die Vorlesungen stressen, sondern auch das Freund:innen finden? Oder Leistungsdruck und Ängste, die den Alltag terrorisieren?
Das Pilotprojekt „Studentinnen machen sich stark!“ will hierbei helfen. Das Projekt wird von der Psychologischen Studienberatung unterstützt und richtet sich gezielt an Frauen, da es gleichzeitig ein gefördertes Lore-Agnes-Projekt und dadurch ein Gleichstellungsprojekt ist. Es sind auch einzelne Workshops geplant, die sich nicht nur an Frauen, sondern an jegliche Studierenden richtet.
Die Herausforderungen der Studierenden, an die sich das Projekt wendet, müssen nicht erst coronabedingt aufgetreten sein. Die Problematiken, mit denen die Studierenden zu kämpfen haben, können sich auch außerhalb des universitären Kontexts abspielen. Auch private oder familiäre Probleme können behandelt werden. Es gibt in dieser Hinsicht keine festgelegten Kriterien für Probleme, die behandelt werden können.

Das Projekt besteht aus mehreren Bausteinen, die neben dem Hauptteil – dem Gruppencoaching – für Studierende jedes Geschlechts offen sind. Die Projektgruppe selbst, die sich mit den Gruppencoaching beschäftigt, trifft sich beginnend ab dem 19. April für zehn Sitzungen von 14 bis 16 Uhr. Das Projekt ist auf insgesamt zehn Studentinnen beschränkt, ein persönliches Vorgespräch ist Voraussetzung für die Teilnahme. Neben dem Gruppencoaching besteht für Studentinnen auch die Möglichkeit, bei optionalen Angeboten mitzumachen.
Wenn Ihr Interesse an dem Projekt habt, könnt Ihr Euch per E-Mail an Sandra.Lordick@uv.ruhr-uni-bochum.de für das persönliche Vorgespräch melden. Updates bezüglich der optionalen Angebote und weitere Infos findet Ihr unter: tinyurl.com/starkestudis.

:Augustina Berger